Canada 2000 (Toronto; British Columbia, Alberta)




 


Toronto; British Columbia, Alberta
22.07. - 19.08.2000

Wichtiger Hinweis: alle angezeigten Websites sind tagesaktuell und können sich jederzeit ändern!

 
22.07.2000 (Samstag) <Lengerich - Frankfurt - Toronto>
Um 5:30 h beginnt mein Canada-Abenteuer mit der Abholung durch Kalle; nach dem Gepäck-Check-in am Vorabend. Typisch das Wetter an diesem Morgen für diesen Sommer, Nieselregen und nur 13° C. Pünktlich um 6:30 h startet die Boing 737 der Lufthansa, Flug LH 109, gen Frankfurt (Main), um dort um 7:15 h zu landen.  


Ich suche die Schalter von Air Canada   zum Einchecken auf. Flug AC 877 soll um 10:50 h starten, aber erst nach einer Wartezeit von fast einer Stunde ist es soweit. Der Airbus A 340 bietet mir eine relative Beinfreiheit und trotz Verspätung landen wir pünktlich in Toronto. Die im Flieger ausgefüllte Immigration Card befriedigt die Zollbeamtin nicht, ich habe die Felder für Alkohol usw. nicht ausgefüllt. Mein über alle Spalten geschriebenes "nothing" verärgert sie so, dass sie mich zu einer Sonderkontrolle schickt.


Bis zum Gepäck dauert es fast noch 1 Stunde. Dann nehme ich den Airporter nach Downtown Toronto hinein in ein Unwetter. Im Hotel Days Inn klappt das Einchecken problemlos, ein dickes Gutscheinpaket von   CRD erwartet mich bereits. Die Zimmer sind zwar nicht allererste Sahne, aber zum Schlafen reicht's. Das Einkaufszentrum Eaton mit seinen ca. 350 Geschäften enttäuscht mich, bei einem netten Italiener beende ich den ersten Tag. Im TV schaue ich das Video "Erin Brockvich" mit Julia Roberts.
Webadressen:
Wetter: ca. 20° C, Sonne, trocken

Eaton-Shoppingcentre, Toronto

 
23.07.2000 (Sonntag) <Toronto>
Nach einem Sprung in den Hotelpool starte ich gegen 10:00 h die am Vortag bestätigte Tour zu den Niagarafällen. Nach ca. 1 1/2 Std. Busfahrt geht es mit der "Maid of the Mist" direkt an beide Fälle. Die Gischt durchnässt alles, was nicht unter dem Regencape verborgen wird. Don, der Busfahrer sammelt uns ein zum Lunch im Aussichtsrestaurant des Sheraton Hotels. Gut gestärkt geht es weiter zum Minolta-Tower mit Aussicht auf beide Fälle. Ein weiterer Stopp ist nochmals direkt am Hufeisenfall.


Entlang der Schlucht des Niagara River geht es  zurück nach Toronto; um 21:30 h bin ich wieder im Hotel. Den Abend beende ich im Grillroom des Marriott-Hotels. Allen Aussagen zum Trotz, ich finde die Niagarafälle sehr beeindruckend, von Kitsch kann keine Rede sein.

Webadressen:
Wetter: ca. 18° C, trocken mit kurzen Schauern

Niagara Falls

"Maid of the Mist"



  
24.07.2000 (Montag) <Toronto>
Nach dem obligatorischen Tauchgang finde ich mich bereits um 9:15 h im Bus zur Stadtrundfahrt wieder. Nach 2 Std. Sightseeing mache ich am Queens Quay weiter mit einer Hafenrundfahrt auf dem Lake Ontario und einer tollen Aussicht auf die Skyline der Stadt. Der Lunch findet mich an der Waterfront mit deutschsprachiger Bedienung.


Den eigentlichen Höhepunkt meines Toronto-Aufenthalts habe ich mir für den Schluss aufgehoben, den CN-Tower, mit 553.33 m zur Zeit das höchste freistehende Gebäude der Welt. Leider wird mir die Tour ziemlich vermiest, überall lange Schlangen und wenig Organisation, nur 3, jeweils 20 Personen fassende Aufzüge, reichen einfach nicht. Der "berühmte" Glasboden entpuppt sich als gerade mal 10m² groß.


Der Weg zum Skypod ist erneut durch lange Warteschlangen gekennzeichnet. ich fahre nach etlicher Warterei hoch auf 447 m. Die Aussicht ist überwältigend, aber da es diesig wird, auch nicht mehr so klar. Wieder unten, versuche ich mal wieder ein Postamt und einen "Spritladen" zu finden; ersteres ohne Erfolg, dafür endlich Wein. Beim Marsch zurück ins Hotel komme ich ordentlich ins Schwitzen. Im TV schaue ich noch das Video "Stuart Little".
Webadressen:
Wetter: 24° C



CNN-Tower, Toronto

 

Lake Ontario, Toronto

 
25.07.2000 (Dienstag) <Toronto - Vancouver>
Air Canada hat am Vortag die Buchung telefonisch bestätigt; um 8:05 h verlasse ich das Days Inn Hotel, um mit AC 101, Boing 767, um 11:15 h nach Vancouver zu fliegen. Der Airport Bus ist pünktlich, Air Canada ebenfalls. 


Um 12:50 h Ortszeit   ( + 3 Std. zu Toronto) lande ich in Vancouver. Das Gepäck ist schnell auf dem Band,   um 13:30 h erreiche ich bereits den Airporter. Das Sandman Hotel ist um Längen besser als das Days Inn in Toronto.


Nach einer kurzen Erholungspause erobere ich Vancouver, schon nach den ersten Metern gefällt mir die Stadt. Am Hafen nutze ich die Aussicht des Lookout Point, um mit einem kleinen Abstecher nach Gastown den Tag zu schließen. Im TV schaue ich das Video "The Green Line" mit Tom Hanks.

Webadressen:
Wetter: ca. 20° C, etwas bedeckt, trocken

Harbour Tower, Vancouver

Vancouver



 
26.07.2000 (Mittwoch) <Vancouver>
Nach einem typisch kanadischen Frühstück (mit Bratkartoffeln) lasse ich mir die gebuchten Ausflüge nach Vancouver Island und die Stadtrundfahrt bestätigen. Danach mache ich mich wieder auf in die Stadt Downtown. Am Canada Centre liegen 2 dicke Pötte. Entlang des Hafens laufe ich bis zum Fahrradverleih, um den Stanley Park zu erforschen. Das Rad lauft gut, leider besteht Helmpflicht. Nach gut 2 Std. habe ich die Nase voll.


Nach einem guten Mittagessen beim Italiener in Gastown fahre ich per Seabus und Bus nach North Vancouver zur Capilano Suspention Bridge. Das Ding wackelt beim Überqueren ganz fürchterlich, zurück geht es auf dem gleichen Weg. Schnell noch ein paar Flaschen Wein im Liquor Shop gekauft und das Hotel hat mich wieder.
Webadressen:
Wetter: ca. 20° C, trocken

Canada Centre, Vancouver

Stanley Park, Vancouver


Capilano Suspension Bridge, Vancouver


27.07.2000 (Donnerstag) <Vancouver>

Leider hat der Wetterbericht   recht, es regnet ziemlich heftig. Pünktlich holt mich der Tour-Bus von Gray-Line zur Fahrt nach Vancouver Island ab. Nach 1 1/2 Std. auf einer 150 m langen Fähre geht es zunächst zu den Butchart Gardens. Leider fängt es wieder an zu regnen, aber ich bin entsprechend gerüstet. Die Gärten sind traumhaft schön, mit etwas Sonne würde alles noch freundlicher wirken.

Danach erfolgt der Abstecher nach Victoria, der Hauptstadt von British Columbia. Ich begreife nicht, wieso man in dieser so riesigen Provinz (ca.950000 km² ) die Hauptstadt ausgerechnet auf eine Insel legt. Victoria wirkt sehr britisch, vor allem das Empress Hotel und das Regierungsgebäude. Leider ist die Stadt sehr voll, weil zur Zeit Jugendsportwettbewerbe laufen.

Das Wetter meint es gut mit mir, ich kann Jacke und Pullover ausziehen. Um ca. 18:00 h geht es zurück nach Vancouver, wo es wieder stark regnet. Von der Fähre versuche ich Nicole zu erreichen, die nach deutscher Zeit schon Geburtstag hat, aber es läuft nur der AB, wo zum Henker steckt sie morgens um 5:00 h.
Webadressen:
Wetter: ca. 16 -18° C, erst Dauerregen, dann Schauer


Butchart Gardens, Vancouver Island


Parlamentsgebäude von British Columbia, Victoria, Vancouver Island


Empress Hotel, Victoria, Vancouver Island


 
28.07.2000 (Freitag) <Vancouver>
Es regnet noch immer in Vancouver. Ich gehe auf die große Stadtrundfahrt über 3 1/2 Std., so stört mich der Regen zunächst wenig. Es ist erstaunlich, welches Wissen die Busfahrer aufweisen, um die interessantesten Punkte einer Stadt zu erklären. Um der Nässe aus dem Weg zu gehen, beschließe ich schon während der Rundfahrt, den Nachmittag zur Museumstour zu machen.

In der Nähe von Granville Island entlässt mich der Bus. Während der Tour kamen wir an etlichen Filmteams vorbei. Vancouver ist nach Hollywood mittlerweile die größte Filme produzierende Stadt, u.a. für Stargate und Akte X. Ich schmause zunächst einmal Spare Ribbs in memorian an Darwin/Australien.

Der folgende Besuch im Maritime Museum ist sehr interessant; vor allem die R.C.M.P. St. Roch,
ein Schoner, der während des Krieges die Nordwestpassage in beiden Richtungen durchfahren hat und
außerdem den Panamakanal durchfuhr. Damit ist es das bislang einzige Schiff, das einmal rund Nordamerika
gefahren ist. Der Nachmittag bringt mir trockenes Wetter und ich laufe in die Stadt zurück, um das Büro von Hertz zu suchen. Leider habe ich mich irgendwie mit der Lage vertan und kehre daher ins Hotel zurück.

Webadressen:
Wetter: ca. 18 - 22° C, morgens Regen, nachmittags trocken und teilweise sonnig

Maritime Museum, Vancouver

 
29.07.2000 (Samstag) <Vancouver - Penticton>
Die Autoübernahme bei Hertz klappt bei strahlendem Sonnenschein wie vereinbart zu 10:00 h. Ich bekomme einen Oldsmobile Intrigue mit nur 6553 km auf dem Tacho; Automatik und Klimaanlage sind selbstverständlich, der Kofferraum ist genau passend für mein Gepäck.


Kurz lasse ich mir den Weg zum Transcanada-Highway No. 1 erklären und ich fahre los Richtung Penticton. Je weiter ich mich aus Vancouver entferne, desto mehr wirkt die Gegend auf mich wie das Voralpenland. Die Beschilderungen sind topp, ich wechsele auf den BC-Highway No. 3. Unterwegs esse ich eine Kleinigkeit, um dann weiter durch die Berge zu fahren.


Nach ca. 400 km nähere ich mich bereits dem Obstgarten   Canadas und ich erreiche   Penticton. Das Hotel liegt direkt am Ufer des Okanagan Lake, das Zimmer hat Seeblick; bei ca. 22°C hält mich nichts mehr, das Wasser ist lauwarm.

Webadressen:
 
Oldsmobile Intrigue


Lake Okanagan, British Columbia


 
 
30.07.2000 (Sonntag) <Penticton - Clearwater>
Pünktlich um 9:00 h verlasse ich Penticton Richtung Clearwater. Die Fahrt führt entlang des Okanagan Lake mit großartigen Aussichten. Die Wegbeschreibung ist wie bislang überall in Canada ausgezeichnet. Gegen 15:30 h erreiche ich Clearwater; die Lodge ist erst 3 Jahre alt, das Zimmer ausgezeichnet.


Ich entschließe mich zu einem Ausflug in den Wells Gray Provincial Park, der um die Ecke liegt, Green Mountain Viewing Point und die Helmcken Fälle nehme ich mir vor. Letztere sind spektakulär, bei einer Fallhöhe von  141 m sind sie Kanadas vierthöchste Wasserfälle.

Webadressen:
Wetter: ca. 30°C, wolkenloser Himmel


Wells Gray Provincial Park, Clearwater


Helmcken Falls, Wells Gray Provincial Park, Clearwater

 
31.07.2000 (Montag) <Clearwater - Jasper>
Um 8:30 h on the road again. Der Highway No. 5 nach Osten trifft auf den Mount Robson Provincial Park. In meiner Fahrtrichtung sieht man den Berg mit seinen 3954 m schon von weitem. Irgendwo im nirgendwo beginnt der Jasper N.P. und damit erreiche ich auch die gebührenpflichtigen Parks. Nach einiger Zeit kommt ein Kontrollpunkt und ich kaufe für $ 70 eine Jahreskarte.


Der Weg nach Jasper ist einfach und die Lodge  zu finden ebenso. Wieder habe ich ein sehr schönes Zimmer. Nach kurzer Pause entschließe ich mich, mit der Jasper Tramway, übrigens von einer Firma aus Saarbrücken gebaut, auf den Whistler Mountain, 2285 m, zu fahren. Ich steige zum Gipfel empor, wobei mir kaum Luft zum Atmen bleibt, so stürmisch ist es. Die Aussicht lohnt die Mühe, sie reicht bis zum Mount Robson. Allerdings bezweifele ich, dass Video und Fotos etwas geworden sind, weil es nicht möglich war, die Kameras im Sturm ruhig zu halten. Für die Fahrt talwärts muss ich eine lange Wartezeit in Kauf nehmen, Organisation wäre hier wirklich alles. Im Übrigen haben wir jetzt Mountain Zeit, nur noch 8 Std. Unterschied zu Deutschland.

Webadressen:
Wetter: ca. 30°C, trocken, windig
 
Mount Robson, Alberta


Whistler Mountain, Jasper, Alberta

Blick auf Jasper


golden mantled Ground Squirrel


01.08.2000 (Dienstag) <Jasper>
Der Tag in Jasper beginnt mit Regen, aber nach kurzer Zeit kommt die Sonne durch. Mein Programm für den Vormittag sieht die Athabasca Falls und Mount Edith Cavell vor. Beides ist sehr beeindruckend. Der Gletschersee an der Mount Edith Cavell trägt kleine Eisschollen, entsprechend kalt ist das Wasser.

Nach einem kurzen Lunchstop mache ich mich auf zum Maligne Lake. Leider beginnt es zu regnen. Da ich mir fest vorgenommen habe, die Bootsfahrt zum Spirit Island nicht zu machen, weil Nepp, laufe ich am Seeufer entlang. Auf dem Rückweg lege ich noch einen Stop am Maligne Canyon ein, der sehr beeindruckend  ist. Eigentlich ein perfekter Tag, der durch einen Shopping-Bummel abgerundet wird.

Webadressen:
Wetter: ca. 16 – 20° C, nachmittags Schauer

Athabasca Falls, Alberta





Cavell Lake, Alberta


02.08.2000 (Mittwoch) <Jasper - Banff>
Eine Traumstraße der Welt, der Icefields Parkway, erwartet mich auf der Fahrt von Jasper nach Banff. Die Sunwapta Falls sind unterwegs der erste Stopp, sie kosten mich die Abdeckung meiner Spiegelreflex. Bei der Weiterfahrt weist ein Schild auf Bergziegen hin, prompt sind hinter der nächsten Kurve welche; "die Parkverwaltung hat die Frühschicht zum Dienst geschickt".

Hinter jeder Kurve tun sich neue Aussichten auf, die   Eindrücke sind   überwältigend. Am  Columbia  Icefield mit insgesamt 34 Gletschern, bekanntester ist der Athabasca Glacier, folgt die nächste Pause. Leider klappt meine Planung mit einer geführten Wanderung auf den Gletscher nicht, weil mir für 3  Std. die Zeit fehlt, nach Banff sind es noch 188 km.


Die Tour mit dem Snow-Bus kommt nicht in Frage, das ist der gleiche Nepp wie am Maligne Lake. Also fahre ich bis zum Parkplatz direkt unterhalb des lcefield und laufe zu Fuß bis an die Eisgrenze, wobei es spürbar kälter wird. Hier entspringt direkt aus dem Eis kommend der Athabasca River.

Weiter geht die Fahrt Richtung Banff entlang von nunmehr türkisblauen Seen. Der Icefields Parkway geht über in den Transcanada Highway No. 1 und ich erreiche Banff sowie die Lodge. Eine Tiefgarage nimmt das Auto auf und ich gehe erst shoppen, dann schwimmen und schließlich dinieren. Banff Park Lodge zeigt
übrigens 4 Sterne an.
Webadressen:
Wetter: ca. 22 – 25°C, trocken, Sonne

Sunwapta Falls, Alberta



Icefield Parkway, Alberta



Bergziegen

Athabasca Glacier, Alberta



Banff Park Lodge


03.08.2000 (Donnerstag) <Banff>

Ein weiteres Highlight mit Lake Louise und dem Bow Valley ist in meiner Tagesplanung. Das Wetter meint es gut mit mir, die Panoramaaussicht am Lake Louise passt zu 100 %. Ich entschließe mich zu einer Wanderung zum Lake Agnes. Ca. 1 Std. geht der Weg nur bergauf, da es warm ist, komme ich gut ins Schwitzen.

An einer Hütte mache ich Snackpause, dabei erweisen sich Grey's Nutcraker (Vögel) als so dreist, dass sie im Vorbeiflug versuchen, mir einen Keks aus der Hand zu reißen. Die Backenhörnchen holen sich die Krümel vom Tisch.

Zurück in Banff besichtige ich das Park Museum und die Cascade Rock Gardens, ein Mini-Verschnitt von Butchart Gardens. Im Park Museum sehe ich unter anderem Biber, die außergewöhnlich groß sind. Beim  Dinner in der Spaghetti Factory werde ich von einer Australierin aus Adelaide bedient, die mich auf mein Aboriginal-T-Shirt anspricht.
Webadressen:
Wetter: ca. 22 – 25° C, trocken, sonnig

Lake Louise, Alberta






04.08.2000 (Freitag) <Banff>
In der Nacht hat es ein ziemlich heftiges Gewitter gegeben, das sich mit starkem Regen bis in den Morgen zog. Ein Hotelflur wurde durch hereinflutendes Wasser  überschwemmt; es hat sich auf ca. 12° C abgekühlt. Für heute ist ohnehin Waschtag angesagt, ich kenne das ja bereits aus Australien, nach der Hälfte der Zeit muss ich Wäsche waschen.

Für den Lunch nehme ich mir das Canadian Pacific Banff Springs Hotel vor, das angeblich 12 Restaurants aufweist (stimmt!!I); ich speise im Grillroom.


Die Sonne kommt durch, nach einem Abstecher zu den Bow Falls nehme ich mir die Gondelbahn auf die Sulphur Mountains zum Ziel. Die Aussicht ist grandios; die Parkverwaltung hat Bighorn-Sheep auf Station geschickt. Wieder unten meint die Parkverwaltung es erneut gut mit mir, mitten durch die Stadt laufen 2 Elks. Ich
versuche mich noch an einem Waldlehrpfad, ein Gewitter macht sich bemerkbar, vorsichtshalber beende  ich meine Exkursion. 

Zurück im Hotel stelle ich fest, dass eine Bande Jugendlicher sich breit gemacht hat, die jedes Benehmen vergessen haben. Da ich mich in einem 4-Sterne-Hotel befinde, besitze ich die Frechheit, mich an der  Rezeption zu beschweren, Abhilfe wird zugesagt, wie sich später herausstellt, erfolgreich. Zum Essen laufe ich das Grizzly House an, Fondue auf dem heißen Stein ist angesagt. Auf dem Rückweg laufe ich durch den mittlerweile fallenden Gewitterregen mit einem Stopp am Liquor Shop zur Versorgung für die Ranch.

Webadressen:
Wetter: ca. 13 – 22° C, morgens Regen, nachmittags Sonne, abends Regen


Canadian Pacific Banff Springs Hotel 

 
Blick auf Banff vom Sulphur Mountain


Banff Parkverwaltung
 



05.08.2000 (Samstag) <Banff - Fort Steele (Top of the World Guest Ranch)>
Heute "muss" ich Banff verlassen um auf die Ranch Top of the World zu fahren. Kurzfristig entschließe ich mich, durch den Yoho N.P. zu fahren, um von der Ranch zwecks Besichtigung nicht noch mal zurückfahren zu müssen, 200 km sind auch nicht gerade wenig für einen Weg. 

Die Takakkaw Fälle (heißt überwältigend in der Crow-Sprache), mit 384 m zweithöchste Wasserfälle in Kanada, liegen auf dem Weg. Das Wetter meint es gut mit mir, die Sonne scheint. Auf dem Weg zu den Fällen passieren ich bei 1647 m Höhe den Kicking Horse Pass. Ich entdecke , leider zu spät zum Anhalten,   auf den parallel laufenden Bahngleisen einen Schwarzbären. Bei nächster Gelegenheit drehe ich, um Meister
Petz näher in Augenschein zu nehmen. Weiter geht es zu den Wasserfällen, die großartig anzuschauen sind, auch die Zufahrt mit etlichen Serpentinen ist nicht ganz ohne.

Ich verlasse den Yoho N.P. talwärts, wobei ich entlang des Kicking Horse River vielen Raftern begegne. Bei Golden nehme ich den Highway No. 95 Richtung Osten. Das Tal wird breiter, aber ist weiterhin von Bergen gesäumt, auch wenn sie nicht mehr alle eine Schneemütze tragen. Die Wegbeschreibung zur Ranch ist perfekt, gegen 15:30 h treffe ich dort ein.


Die Anlage macht auf den ersten Blick einen gepflegten Eindruck und ich beziehe meine Cabin No. 3 mit 2 Schlafräumen, Bad und Veranda. Es ist sehr heiß, ca. 30° C, daher lungere ich mich auf die Veranda und schaue den Vögeln, speziell Hummingbirds (Kolibris), zu. Nach dem abendlichen BBQ ist Lagebesprechung in Sachen Reiten. Die von mir immer getragenen Wanderschuhe werden hier nicht erlaubt, von den angebotenen Cowboystiefeln passt nichts. Ich habe nicht die Absicht, mir Cowboystiefel zu kaufen, ich hasse die Dinger, außerdem, was soll ich zu Hause damit. Angeblich zugesandte Anweisungen diesbezüglich haben ich nicht bekommen. Mal sehen, wie es weitergeht.

Webadressen:
Wetter: ca. 12 - 30° C, Sonne

Schwarzbär

Takakkaw-Falls, Alberta






 
06.08.2000 (Sonntag) >Top of the World Guest Ranch>
Die Sache mit meinen Schuhen ist ausgestanden, gegen Unterschrift, dass ich niemanden von der Ranch in Sachen Schuhe bei einem Unfall verantwortlich mache, darf ich reiten. Vormittags reiten wir 1 1/2    und nachmittags 2 1/2 Std., wobei ich mir die Hilfen des Westernreitens schwieriger vorgestellt habe. Mir wird ein Quarterhorse, ein Fuchs, namens Redman zugeteilt; ein sehr gut vorwärts gehendes Pferd. Die Landschaft ist sehr schön, aber man sieht deutlich, wie ausgetrocknet das Land ist, da es lange nicht geregnet hat. Die meisten Gäste der Ranch sind zur Zeit Amerikaner, außerdem Briten und ich Deutsche als Exotin.
Wetter: ca. 25 - 30° C, Sonne, abends Gewitter mit wenig Regen

"Redman"

 
07.08.2000 (Montag) >Top of the World Guest Ranch>
Das Gewitter des Abends hat sich mit heftigem Regen bis in die Nacht fortgesetzt. Am Morgen ist es auch um 9:00 h noch ziemlich kalt, so dass ich zunächst noch warme Sachen überziehe.


Bei den Pferden erwartet mich eine Überraschung, Ted, der Chef-Wrangler, bittet 6 Leute, mit ihm Vieh zu treiben und ich darf dabei sein. Im Gegensatz zu gestern geht es zunächst in allen Gangarten über Stock und Stein, um dann die Kühe zu treiben. Unter lautem Gebrüll von beiden Seiten setzen sie sich in Bewegung; die Pferde wissen besser als wir, was zu tun ist, auch leitet uns Jamie, die Chefin der Cattle-Ranch. Ich habe viel Spaß und wir bringen die Rinder sicher auf die neue Weide.


Am Nachmittag wird nochmals getrabt und galoppiert. Da ich es immer noch ein wenig ungewohnt im Westernsattel finde, man kann die Beine gar nicht weit genug wegstrecken, außerdem sind die Dinger unheimlich breit und hart, bekomme ich eine wunde Stelle unterhalb des Knies, die sich aber als als harmlos erweist.

Vom Ausritt bin ich relativ früh zurück, da ich ohnehin meine Vorräte auffrischen will, fahre ich nach Cranbrook. Hier sind wegen des lokalen Feiertages (gilt nur in British Columbia und Alberta) die Bürgersteige hochgeklappt, aber ich kann meine Einkäufe erledigen.
Webadressen:
Wetter: ca. 15 - 30° C, Sonne

 
08.08.2000 (Dienstag) <Top of the World Guest Ranch>
Zu meinem Erstaunen bin ich die einzige, die sich für den Tagesritt eingetragen hat. Um 9:00 h reite ich mit Ted los, nachdem wir die Satteltaschen mit den Lunchpaketen   und Getränken bepackt haben. Unterwegs sehen wir Coyoten, Habichte, Spechte, wilde Truthähne und Erdhörnchen. Es geht über Stock und Stein bergauf und bergab mit teilweise atemberaubenden Aussichten. Lunch haben wir an einem schattigen Plätzchen neben einem Bach. Gegen 15:00 h bin ich wieder zurück. Mittlerweile ist es sehr heiß geworden, ich schätze die Temperatur auf weit über 30° C, außerdem regt sich kein Lüftchen.

 
09.08.2000 (Mittwoch) <Top of the World Guest Ranch)
Kein besonders ereignisreicher Tag, Ich reite morgens und nachmittags. Der Nachmittagsritt ist insofern interessant, als dass ich allein mit Kyle reite und der so ziemlich jeden Weg außer acht lässt, das beschert mir schöne Aussichten. 

Abends fahre ich mit John, dem General-Manager der Ranch, und anderen Gästen nach Fort Steele, um die Aufführung einer halb gesungenen Komödie zu besuchen.

Webadressen:
Wetter: die Temperatur steigt auf 35° C bei wolkenlosem Himmel

 
10.08.2000 (Donnerstag) <Top of the World Guest Ranch>
Whitewater-Rafting auf dem Bull River! Trotz aller zuerst bestehenden Bedenken melde ich mich an. Die  Ranch hat wohl ein Abkommen mit einem renommierten Rafting-Unternehmen. Jedenfalls erhalte ich vor dem Start ausführliche Instruktionen.
 
Zur Eingewöhnung fällt Neill als erster über Bord. Ich halte mich zurück, denn das Wasser ist eiskalt. Wir tragen zwar entsprechende Anzüge mit Schwimmwesten und Helmen, aber dadurch wird das Wasser auch nicht wärmer. Nach dem Lunch erwarten uns etwas heftigere Stromschnellen der Stufe 4, Leider fällt einer der Mitfahrer so unglücklich auf mich, dass ich mir das Knie verdrehe; kaltes Wasser ist ja genug zum Kühlen da. Viele Mitfahrer lassen sich an ruhigeren Stellen ins Wasser fallen und "floaten", d.h. sie lassen sich im Wasser treiben, weil es einfach zu heiß ist. Der Fluss wird ruhiger und ein schöner Tag geht zu Ende, leider habe ich mir einen enormen Sonnenbrand geholt.
Webadressen:
Wetter: ca. 30 - 35° C, Sonne


11.08.2000 (Freitag) <Top of the World Guest Ranch>
In der Nacht haben wir wieder einen Gewittersturm, allerdings ohne großartigen Regen, trotzdem ist es am Morgen bedeckt und relativ kühl.
 
Mein beim Rafting verletztes Knie lässt mich zwar humpeln, aber Reiten ist kein Problem, zumal eine Aufsitzhilfe vorhanden ist. Am Nachmittag habe ich wegen des abendlichen Rodeo-Besuches einen etwas verkürzten Ausritt mit Amanda. Weil es relativ kühl ist, gehen wir mehr auf Tempo als sonst üblich und vor allem abseits fast aller Wege. Dadurch habe ich das Glück, mehrfach Elks zu sehen.
 
Am Abend fahren wir zum Rodeo nach Cranbrook, die Ranch ist einer der Sponsoren. Wir bekommen alles zu sehen, was zu einem zünftigen Rodeo gehört, zwischendurch gibt es BBQ mit teIlergroßen Steaks. Wie immer ist das von der Ranch angebotene Essen sehr gut. Aufgrund der Eintrittskarten mit aufgedruckter Nummer gibt es eine Verlosung und ich gewinne eine in der Auflage limitierte Gürtelschnalle.
Wetter: ca.15- 25° C, morgens etwas Regen, sonnig, gegen Abend kühl

Rodeo in Fort Steele


 


12.08.2000 (Samstag) <Top of the World Guest Ranch>
Heute ist allgemeiner Abreisetag, außer mir reisen alle ab.


Ich entschließe mich zu einem Ausflug in den Waterton Lakes N.P.. Allein die Fahrt dorthin entlang der Ausläufer der Rocky Mountains ist sehr schön. Die Täler sind recht breit, werden zu beiden Seiten von Bergen gesäumt, ein Fluss- oder Bachlauf spielt auch noch mit. Die  Bergausläufer gehen in die Prairie mit endlosen Weizenfeldern über.


Die Berge des Waterton Lakes N.P. erheben sich abrupt  bis zu fast 3000 m Höhe. Wie im Bilderbuch liegt das Prince of Wales-Hotel auf einer Landzunge oberhalb vom Waterton Lake, es kommt wie gerufen für meinen Lunch. Im Souvenir-Shop fallen einige Deutsche auf, die sich nicht benehmen können, es muss nicht jeder gleich wissen, dass man aus Deutschland kommt. Überhaupt habe ich bis auf die Ranch an jedem Ort ganze Heerscharen aus deutschen Landen angetroffen.


Vom Lake aus  fahre ich zum Red Rock Canyon, der sich durch seine fast bordeauxrote Farbe des Gesteins auszeichnet. Der Fluss, zur Zeit zu einem spärlichen Rinnsal verkommen, hat sich in mehr als 10 Mill. Jahren seinen Weg durch den Fels gefressen, ca. 30 - 50 m liegt er   unter mir. Weiter geht es zu einem Gehege für Bisons. Die großen Bullen mit ihren eher behäbigen Bewegungen sind sehr beeindruckend, auch wenn ich sie nur aus der Ferne sehe, aussteigen ist strikt verboten.


Etwas später als gewöhnlich bin ich zurück auf der Ranch, um bei Janet noch   verpflegt   zu   werden.   Auf   der   gegenüberliegenden   Talseite   ist   ein   Waldbrand ausgebrochen. Da ich noch über Energien verfüge, mache ich mich auf zum Loon Lake, dem Haussee der Ranch. Zu sehen sind dort aber nur etliche Loons (Kanadagänse); einer der Hauskater begleitet mich.

Webadressen:
Wetter: ca. 25° C, Sonne


Prince of Wales Hotel, Waterton Lakes N.P., Alberta


Red Rock Canyon, Waterton Lakes N.P., Alberta


Bisons

 
13.08.2000 (Sonntag) <Top of the World Guest Ranch>
Ich starte einen Ausflug zum Kootenay Lake. Unterwegs komme ich an einigen Waldbränden vorbei, die per Hubschrauber gelöscht werden. Der Lake ist so groß wie der Starnberger See ist, aber dafür kaum besiedelt. Also fahre ich zurück, die durchfahrende Landschaft wirkt lieblich auf mich, es werden auch Obst und Gemüse angebaut.


Ich fahre zum Lazy Lake, einem sehr warmen Bergsee, der kristallklar ist, und genieße das Schwimmen und in der Sonne aalen, hier bin ich nicht zum letzten Mal. Unterwegs höre ich im Radio, dass dieser Sommer für Alberta der heißeste seit 60 Jahren ist.

Wetter: ca. 26° C, Sonne, wolkig


14.08.2000 (Montag) <Top of the World Guest Ranch>
Wieder ein sehr schöner, aber auch kalter Morgen; die Nächte werden merklich kühler, morgens sind es gegen 8:00 h nur noch ca. 10 - 13° C. In der Nacht lag starker Rauchgeruch in der Luft, in der Umgebung gab es kleinere Waldbrände.
 
Ich treibe heute wieder Kühe, wobei es heute bedeutend schwieriger ist als am letzten Montag, weil weitestgehend kein Weg und Steg vorhanden ist; auch sind wir wesentlich länger unterwegs, so dass wir erst gegen 13:00 h zurück sind. Der Nachmittagsritt fällt daher aus, nach einer None zieht es mich daher wieder zum Lazy Lake.
 
Abends fahre ich zum "bayrischen Dorf“ Kimberley, etwas Schauderhafteres kann man sich kaum vorstellen, eine Mischung aus Bayern, Österreich und der Schweiz, dazu Warsteiner und Isenbeck Bier; da sind ja sogar die Buden auf dem Weihnachtsmarkt schöner.
 
Seit Tagen fällt mir nachts gegen 1:30 h draußen vor der Cabin ein Geräusch auf, das sich wie eine Klapperschlange anhört. Nach langem Rätseln stelle ich schließlich fest, dass die Rasenbewässerungsanlage über eine Zeitschaltuhr zu diesem Zeitpunkt anläuft.
Wetter: Ca. 10 - 28° C, Sonne, etwas Wind.


15.08.2000 (Dienstag) <Top of the World Guest Ranch>
Der heutige Tagesritt erweist sich als Abenteuer über Stock und Stein, bergauf und bergab. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass von Ted, der uns heute wieder führt, eine gewisse Absicht dahinter steckt. Im Laufe des Vormittags ist es ziemlich kühl, erst am Nachmittag kommt die Sonne durch, das macht das Reiten angenehm.
 
Gegen Spätnachmittag fahre ich noch nach Cranbrook, um das Eisenbahnmuseum zu besichtigen. Bei der Rückfahrt   zieht   sich   die   Bewölkung   zusammen,   der   erwartete   Regen   scheint   sich anzukündigen. Ich hoffe es sehr, die Natur braucht das Wasser dringend, alles ist staubtrocken. Die Alarmstufe für Waldbrände hat von 4 angezeigten Möglichkeiten die höchste Stufe erreicht. Nicht nur das Feuer gefährdet den Waldbestand, auch etliches Ungeziefer und Baumkrankheiten dezimieren den Baumbestand. Während der Ausritte kann man sehr schön beobachten, wie der Verfall eines Baumriesen bis zur Humuswerdung vonstatten geht.
Wetter: ca. 10 - 25° C, Sonne, wolkig


16.08.2000 (Mittwoch) <Top of the World Guest Ranch>
Mein vorletzter Tag auf der Ranch ist angebrochen. Morgens ist es erst so kalt, dass ich die Heizung in meiner Cabin anwerfe. Mit Kyle, der mich zur Deputy-Wranglerin ernennt, reite ich vormittags und habe eine überraschende Begegnung mit einigen Elkkühen, die nur etwa 50 m entfernt sind und uns zunächst wie erstarrt beäugen.
 
Nachmittags reiten wir den Skyline Trail zum Loon Lake, wobei ich feststelle, dass es wieder erheblich wärmer geworden ist. Die am Loon Lake liegenden Kajaks ziehen mich nach dem Abendessen magisch an und ich mache mich auf den etwa 20minütigen Fußmarsch. Mit dem Kajak paddele ich weit auf den See hinaus, außer einigen Vögeln entdecke ich aber kein Wild. Die Ruhe in der hier absolut einsamen Natur ist sehr beruhigend. Zunächst ist kein Wind auf der spiegelglatten Oberfläche, außer meinen Paddelgeräuschen herrscht totale Stille. Dazu passt der schöne Sonnenuntergang.
Wetter: ca. 10 – 26° C, Sonne






17.08.2000 (Donnerstag) <Top of the World Guest Ranch>
Leider der letzte Tag! Ich starte erneut zu einem Dayride, diesmal mehr in die offene Prairie. Die Gäste dieser Woche sind etwas merkwürdig und haben gewisse Reitprobleme; aber sie meckern im Stillen, wenn ich die Position hinter dem Guide einnehme. Ich hasse es, wenn die Pferde immer wieder nachgetrabt werden; aber auch so habe ich meinen Spaß.
 
Der Nachmittag findet mich ein letztes Mal am Lazy Lake. Auf dem Weg dahin falle ich der Highway Patrol in die Hände, Angeblich bin ich 118 km/h bei erlaubten 100 km/h gefahren. Nach ein bisschen Lamentieren in Richtung Touristen usw., erlässt mir der Trooper ein 120 CAN$-Ticket. Glück gehabt! Ansonsten ist Kofferpacken angesagt!
Wetter: ca. 10 – 28° C, Sonne

 
18.08.2000 (Freitag) <Top of the World Guest Ranch - Calgary>
Über Nacht habe ich die glorreiche Idee, meinen Beltbuckle im Stall zu verlosen, die Idee kommt gut; Kyle ist der glückliche Gewinner. 
 
Bei John bezahle ich meine Rechnung, danach mache ich mich auf den Weg nach Calgary. Zunächst fahre ich noch mal auf dem Highway durch den Kooteney N.P., am Marble Canyon mache ich Pause. Kurz vor Banff hat mich dann erneut der Transcanada Highway No. 1 wieder, Lunch gibt es in Canmore. Die Rockies bleiben allmählich zurück und ich erreiche die Vororte Calgarys. Der Highway geht quer durch die Stadt, d.h. stop and go an den Ampeln.
 
Am Airport geht die Rückgabe bei Hertz reibungslos; bei Tachostand 10714 km gebe ich das Auto zurück, d.h. ich bin 4161 km gefahren. Die Straßen habe ich allgemein in einem besseren Zustand befunden als zuhause; Schlaglöcher habe ich so gut wie keine entdeckt.
 
Um 17:15 h ist boarding time, Abflugzeit von AC 844 nach Frankfurt ist 17:55 h, wiederum mit einem Airbus A 340. Um 18:15 h verlasse ich endgültig kanadischen Boden, sprich die Startbahn von Calgary. Der Flug führt nach Norden, da die Route über Grönland eingeschlagen wird. Die Sonne geht gegen 20:45 h unter, nur um eine halbe Stunde später wieder aufzugehen.
Webadressen:
Wetter: ca. 10 – 25° C, Sonne

Marble Canyon, Kooteney N.P., Alberta







 
19.08.2000 (Samstag) <Frankfurt - Lengerich>
Da wir uns in der eigentlichen Flugrichtung nach Osten bewegt haben, ist es während des ganzen Fluges nicht richtig dunkel geworden. Das hat mir über Grönland einige phantastische Bilder gezeigt, auch war deutlich der Übergang zum Packeis vor der Küste zu erkennen.
 
Um 11:00 h Ortszeit lande ich in Frankfurt, um dann eine halbe Stunde auf dem Vorfeld auf ein freies Gate zu warten. Lufthansa LH 5008 nach FMO hebt um 12:35 h ab, um gegen 13:15 h wieder zu landen. Die Wartezeit in Frankfurt hat mich mein Gepäck gekostet. Nun gilt es erst mal, Formalitäten zu erfüllen. Eine kurze Autofahrt nach Hause, Urlaub beendet.